Sopha Selbsthilfe

Aktuell (Archiv 2007-Q1)

29.03.2007 :: Neue Kerngruppe

Wir wollen mal wieder einen Versuch starten, eine neue Kerngruppe zu gründen. Die Offene Gruppe ist derzeit mit 13-15 Mitgliedern recht groß und einige sind auch schon recht lange dabei. Der Wunsch nach Vertiefung und einer stabilen Gruppe kommt dann meist auf.

Idee ist, dass alle Interessierten an einer Kerngruppe sich Mittwoch alle 14 Tage treffen, evtl. auch wöchentlich. Für vielleicht 3 Monate. Bis dahin wird sich zeigen, ob daraus eine stabile zweite Kerngruppe entstehen kann. Diese könnte dann auch Sonntags alle 14 Tage parallel zur ersten Kerngruppe stattfinden. Das sind erste Ideen, konkret können wir das noch in weiten Grenzen formen.

Wer Lust auf eine vertiefende Kerngruppe hat, melde sich bei uns.

-- Fred

29.03.2007 :: Projektgruppe beendet

Unsere aktuelle Projektgruppe ist beendet. Wir haben uns seit Oktober regelmäßig getroffen, um ganz konkret praktisch zu üben. Wir haben einige Vorträge gehört und haben im Rollenspiel eine ganze Reihe von Situationen des Alltags nachgespielt. Das war natürlich nicht immer einfach, brauchte manchmal schon etwas Überwindung. In wie viel man sich hineintrauen wollte, konnte jeder selber entscheiden.

Jeder spürt auch woanders seine Grenzen. Was dem einen leicht fällt, ist für den anderen eine große Herausforderung. Wir haben einmal zur Auflockerung am Anfang getanzt. Für manche war das eine echte Herausforderung - ja sogar Überforderung. Andere fanden das hingegen ganz gut. Diese Unterschiedlichkeit finde ich sehr förderlich. Denn jeder hat so auch seine Fähigkeiten, die er einbringen kann und wovon andere lernen können.

Interessanterweise war die Projektgruppe diesmal eine reine Männergruppe. Es gab keine Frauen, die sich dafür interessiert hatten. Damit hat die Gruppe auch seinen speziellen Charakter bekommen. So standen z.B. Mann-Frau Themen öfters mal im Mittelpunkt, etwas was sich mitunter besser mitteilen lässt, wenn Mann unter sich ist.

Und Spaß hatten wir auch eine Menge. Manches im Rollenspiel war so komisch, dass ich mich schlapp gelacht habe. Einfach köstlich. Da waren viele schauspielerische Fähigkeiten zu entdecken.

Es zeigte sich, dass viele sich unterschätzen, ein unpassendes Selbstbild haben. Sie haben Fähigkeiten, können mit Situationen gut umgehen, zweifeln jedoch an sich. Können nicht glauben, dass das gut war.

Wichtig ist auch: Es reicht, hinreichend gut zu sein. Man muss nicht perfekt sein!

Auch zeigte sich, dass manch einer alle Fähigkeiten besitzt, beim Üben und im Rollenspiel. Im realen Leben überfallen einen aber die Ängste und alle Fähigkeiten sind nicht mehr greifbar. Dann nützt Üben in geschützter Atmosphäre nicht viel. Dann haben wir z.B. besprochen, was für kleine Schritte man im realen Leben machen kann. Ganz kleine Schritte, um sich an das "Große Schwere" heranzutasten.

Eine nächste Projektgruppe wird es voraussichtlich erst wieder im Spätsommer geben.

-- Fred

27.03.2007 :: Ohne Erfahrung

Für alle, die keine Erfahrung in Partnerschaft und Beziehung haben, gibt es einige Foren:

Beides sind Ableger des Forums www.ohne-erfahrung.de, was nach 7 Jahren stillgelegt wurde.

Und hier noch ein schönes YouTube Video zum Thema: http://www.youtube.com/watch?v=BfslrdHKIYw&mode=related&search=

25.03.2007 :: Heileurythmie

Wir möchten euch die Heileurythmie als eine therapiebegleitende Maßnahme vorstellen. Es ist eine Therapieform der anthroposophisch ausgerichteten Medizin.

Typischerweise hat man 1-2 mal wöchentlich eine Therapiestunde bei einem ausgebildeten Heileurythmisten. Hier erlernt man bestimmte heilsame körperliche Bewegungsformen. Wer Tai-Chi oder Qigong kennt, kann sich in ungefähr vorstellen, wie langsam ausgeführte Bewegungen aussehen können. Diese Bewegungen sind gekoppelt mit bestimmten geistigen Vorstellungen.

Ein Beispiel: Man öffnet seine Arme langsam und führt sie dann wie bei einer Umarmung zusammen. Dabei stellt man sich innerlich vor, sich für die Welt zu öffnen und diese zu umarmen.

Die Übungen wirken also auf körperlicher wie psychischer Ebene. Sie können bewirken, dass man bestimmte positive Aspekte des Lebens fördert, sich dafür öffnet. Das kann der liebevolle Umgang mit sich sein oder aber auch, sich vor etwas abzugrenzen, nein zu sagen zu etwas, was man nicht möchte. Es kann auch heißen, zu lernen, sich durchzusetzen oder kraftvoll aufzutreten. Es gibt viele Gesten und Bewegungen, die dies fördern.

Die Therapiestunden, die man macht, sind eher dafür da, die Bewegungen zu lernen. Diese macht man dann mindestens einmal täglich für sich zu Hause. Das dauert etwa 10-20 Minuten.

Die therapeutische Unterstützung läuft über typisch 4-8 Wochen. Danach sollte man alle wichtigen Bewegungen kennen und sie selbständig ausführen können. Jetzt gilt es durchzuhalten, uns sie auch weiter täglich zu machen.

Um Heileurythmie zu machen, sollte man sich an einen anthroposophischen Arzt wenden. Der hat Kontaktadressen zu HeileurythmistInnen. Die Kosten werden teilweise von den Krankenkassen übernommen. Ob die Krankenkasse es übernimmt, muss man abklären.

In Dortmund läuft es über das Ita-Wegman Therapeutikum.

Meine persönliche Erfahrung: Mir hat es vor einigen Jahren sehr geholfen. Einerseits hat es mich emotional geöffnet, andererseits in einer Zeit stabilisiert, in der ich den Boden unter den Füßen verlor. Ich denke gerne an diese Zeit zurück und bin etwas traurig darüber, dass ich es im Alltag nur etwa ein Jahr durchhielt, es regelmäßig zu praktizieren.

-- Fred

Weblinks:

20.03.2007 :: Was Gesundheit auch bedeuten kann

Wilfried Belschner beschreibt eine interessante Auffassung von Krankheit und Gesundheit in seinem Artikel "Tun und Lassen". Er geht davon aus, dass durch jeden Mensch etwas Einzigartiges in die Welt gebracht werden will. Das ist sozusagen der Spielplan des Kosmos. Ist man an diesem Schöpfungsakt dran, entwickelt sich Lebenssinn. Eine entscheidende Frage, die er formuliert, ist also:

Was will durch mich mit diesem Leben in die Welt gebracht werden?

Krankheit baut er dann auf dieser Idee auf:

Krankheit bedeutet in dem alternativen Bezugsrahmen: Die aktuelle Biografie ist nicht in Übereinstimmung mit dem originären Projekt des In-die-Welt-Bringens. Die Person hat sich an einem vermeintlichen Ort des Wohlbefindens eingerichtet. Dieser Ort ist jedoch nicht identisch mit dem Ort, der sich in Übereinstimmung mit ihrem spezifischen Lebensthema befindet. Die Person muß also - wenn wir es mit der antiken Metapher bezeichnen - zu einer Heldenreise aufbrechen. Sie muß - wie der schon zitierte Odysseus - ihr Leben riskieren, um ihre Bestimmung, ihre Aufgabe, ihr Lebensthema zu erkennen.

Das trifft mitten in die Problematik der Sozialphobie. Es ist schwer, sein Leben und seine Bestimmung zu leben. Und es fällt oft leichter, sich zurückzuziehen, es sich mit seinem Problem einzurichten. Das ist aber genau die Krankheit, weil man dann darunter leidet, nicht sein Leben zu leben.

Das Bild der Heldenreise finde ich sehr ermutigend. Ich denke da an die vielen Märchen aus meiner Kindheit, wo es einen Held gab, einen mutigen Ritter, der in die Welt zog und alle möglichen Herausforderungen auf sich nahm. Eine Person, die schlussendlich siegte und alles nahm ein gutes Ende. Sich von ganzem Herzen dafür einzusetzen, dass es gut wird - das eigene Leben und die Zusammenhänge, in denen man eingebettet ist - das berührt mich.

Weblinks:

-- Fred

23.03.2007 :: Die Seele ergründen

Manche Therapie ist seelenlos. Dabei geht es doch vor allem um die Seele. Die Seele ist reich und kostbar. Die Seele ist unergründlich und doch lohnt sich die Ergründung. Seele ist Fülle und Liebe und Segen.

Ich hab gerade was von Khalil Gibran gefunden, was mich sehr anspricht:

Die verborgene Quelle eurer Seele
muß unbedingt emporsteigen
und murmelnd zum Meer fließen;
Und der Schatz eurer unendlichen Tiefen
möchte euren Augen offenbart werden.
Aber wiegt den unbekannten Schatz nicht mit Waagschalen.
Und erforscht die Tiefen eures Wissens
nicht mit dem Meßstock oder Senkschnur.
Denn das Ich ist ein Meer,
grenzenlos und unermeßlich.
(Khalil Gibran)

-- Fred

19.03.2007 :: Soziale Kompetenz als Pflichtübung

Im beruflichen Umfeld wird soziale Kompetenz erwartet. Man muss kommunikativ sein, Smalltalk halten, teamfähig sein, mit Kollegen und Kunden kommunizieren.

Interessant ist, dass es eine ganze Reihe von Sozialpobie Betroffenen gibt, die das geschafft haben. Sie haben es geübt und können das, wenn es gefordert wird. Sie können den Anforderungen im Beruf gerecht werden.

Aber: Es bleibt oft eine Pflichtübung. Auch nach vielen Jahren noch. Man macht es nur aus einem Druck heraus, es tun zu müssen. Es ist anstrengend, ungangenehm und es führt zu innerer Anspannung. All das ist natürlich meistens im Außen nicht wahrnehmbar.

Dies zeigt auch schön den Unterschied zwischen Innen und Außen. Im Außen kann ein Ziel erreicht sein, man ist kommunikativ oder kann es sein. Im Innen jedoch hat sich nichts verändert. Oder nicht viel. Es ist unangenehm geblieben. Es macht keine Freude.

In der Psychotherapie gibt es Wege, die sich eher auf das Außen konzentrieren. Hier ist es ein voller Erfolg, wenn das Verhalten sich geändert hat, was im Außen sichtbar wird.

Nun gibt es Menschen, die richtig Freude daran haben, mit anderen zu kommunizieren, in den unterschiedlichsten Zusammenhängen. Wie kann man auch dahin kommen, wenn einem das nicht im Leben geschenkt wurde? Gibt es auch die Veränderung im Innen und haben das Betroffene geschafft?

Manche haben das Glück und schaffen auch das einfach durch Übung. Irgendwann klappt es und dann macht es auf einmal auch Spaß. Es gibt jedoch den anderen Fall, wie oben schon beschrieben: Alles üben nützt nichts.

Für diesen Fall gibt es Therapien, die sich eher auf das Innen konzentrieren. Auf die Gefühle, die inneren Verletzungen, der seelische Schmerz, die unerledigten Dinge, die in einem wirken. Hierfür eignen sich z.B. die tiefenpsychologischen Therapien. Oder auch verschiedene Körpertherapien, wie tiefenpsychologische Körpertherapie, Hakomi, holotropes Atmen, Bioenergetik oder Teile der Gestalt-Therapie. Arbeit am Innen möchte an die Wurzel des Leidens.

Das ist natürlich ein anspruchsvolles Ziel und ich kenne keinen, der all seine inneren Themen voll durchgearbeitet hätte. Trotzdem empfinde ich es als sehr wertvoll, seine Innenwelt zu heilen, in kleinen Schritten innerlich zu gesunden.

Wo der Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit liegt, hängt auch genau davon ab: Fehlt mir lediglich Übung und ein Training von Verhalten? Dann ist eine Verhaltenstherapie gut. Oder ist durch meine Lebensgeschichte in mir etwas durcheinander geraten, trage ich Verletzung, Schmerz oder Trauma in mir? Dann braucht es eine innere Arbeit, eine therapeutische Auseinandersetzung mit diesen inneren Themen.

Bei allen Therapie-Möglichkeiten: Ein Teil des Weges wird es auch immer sein, manch Schwäche zu akzeptieren und anzunehmen. Wir müssen auch immer mit Einschränkungen und Schwierigkeiten leben. Manche Wunde werden wir ein Leben lang spüren.

-- Fred

14.03.2007 :: Die richtige Therapie

Bevor man eine Therapie anfängt, müsste man eigentlich erstmal zu einer "Therapie-Beratungsstelle" gehen. Denn die Erfahrung zeigt: Nicht jede Therapie ist für jeden geeignet. Vielmehr braucht es für jeden einen speziellen Therapiemix. Sonst macht man jahrelang Therapie, ohne das viel dabei herauskommt.

Leider gibt es keine solche "Therapie-Beratungsstelle", die den großen Überblick hat. In der Praxis ist es eher so, dass man zu einem Therapeuten geht, der sich nur in einer oder in wenigen Therapieformen auskennt. Oder aus Kostengründen wird das eine vorgezogen und das andere gar nicht erst angeboten. So ist es dem Zufall überlassen, ob die Therapie überhaupt Sinn macht, die der ausgewählte Therapeut gerade beherrscht.

Es macht z.B. einen großen Unterschied, ob jemand einfach etwas mutmachende Unterstützung für den Alltag braucht, oder ob jemand grundsätzlich überhaupt erstmal einen Sinn und einen Platz im Leben finden muss.

Bei Therapie darf man auch nicht so zentral auf die Problemlage schauen. Nach dem Motto: "Bei Sozialphobie hilft am besten Verhaltenstherapie." Vielmehr muss man den Menschen als Ganzes verstehen, um zu begreifen, wo Defizite und auch Entwicklungspotenzial ist. Um dann die rechten Werkzeuge auszuwählen, die im konkreten Fall helfen. Und dabei meine ich eine Auswahl aus den hunderten ernstzunehmenden Therapieansätzen und nicht aus den 3-4 Therapieformen, die von der Krankenkasse bezahlt werden. Und neben den konkreten Therapien gibt es auch noch hunderte von förderlichen therapiebegleitenden Maßnahmen, die man mit einbeziehen kann.

Weil der Bereich, der kassenfinanziert ist, sehr schmal ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man für Therapien, die einen wirklich weiterbringen, selber in die Tasche greifen muss. Das ist allerdings eine wenig genutzte Möglichkeit. Für die meisten wirkt es befremdlich, für Therapie selber zu bezahlen. Insofern wird häufig erst nach einigen wenig erfolgreichen kassenfinanzierten Therapien diese Möglichkeit in Betracht gezogen.

Wichtig ist, dass man nicht gleich nach dem ersten Therapieversuch aufgibt. Es gibt so viele Möglichkeiten, man muss sich nur auf die Suche machen. Und natürlich die Spreu vom Weizen trennen.

-- Fred

09.03.2007 :: Sozialphobieprojekt

Mehrere Universitäten haben sich zu einem Forschungsprojekt Sozialphobie zusammengeschlossen. Sie wollen die soziale Phobie und deren psychotherapeutische Behandlung erforschen. Hierfür werden deutschlandweit etwa 500 Betroffen gesucht, die im Rahmen dieser Forschung an einer Therapie teilnehmen. Bochum gehört auch zu den Städten, wo geforscht wird. Näheres findet ihr bei den folgenden Weblinks.

Weblinks:

03.03.2007 :: Sehnsucht mein Leben zu leben

Gestern hörte ich das neue Lied von Grönemeyer "Ein Stück vom Himmel". Eine Passage rührte mich emotional an:

Hier ist dein Heim
Dies ist dein Ziel
Du bist ein Unikat
Das sein eigenes Orakel spielt

Ich spürte eine Sehnsucht, den Mut zu haben, und mein Leben mehr zu leben. Ich bin hier auf dieser Welt, ich habe viele Möglichkeiten, wovon ich vielleicht viel zu wenig nutze. Ich bin einzigartig, das was durch mich in die Welt kommen kann, kann nur durch mich hineinkommen.

Mir kam diese Passage so vor, wie ein Ruf GOTTES, der mich aufrüttelt und sagt: "Es ist alles da, leb dein Leben!"

Das ist phantastisch. Das hört sich gut an. Das ist Himmel. Einerseits.

Auf der anderen Seite weiß ich natürlich, dass es auch schwierig wird, nur in kleinen Schritten voran geht, Niederlagen mich begleiten werden. Das ist Erde.

Und ich bin der, der in dem Spannungsfeld zwischen Himmel und Erde lebt.

Der große Traum, die große Idee lässt sich nur in kleinen Stücken in die Welt holen. Der große Traum gibt mir Hoffnung, schlimm wenn man den Kontakt zum Himmel verloren hat. Dann stirbt jede Hoffnung und Leben ist nur noch ein dahinvegetieren, ein Warten, dass es an einem vorbei zieht.

Vielleicht bekommen manisch-depressive Menschen beide Seiten nicht unter einen Hut. Sie haben Kontakt mit Himmel oder mit Erde. Aber es ist immer nur Erde oder nur Himmel. Und nur das eine scheint unglücklich zu machen.

Da fällt mir ein Zitat von Nietzsche ein:

Man muß noch Chaos in sich tragen,
um einen tanzenden Stern zu gebären

-- Snoopy

04.03.2007 :: Podcasting

Bist du auch schon unter den Podcast-Nutzern? Welch ein bedeutend klingendes Modewort für etwas, was gar nicht neu ist. Podcast sind Wort- und Redebeiträge, die man sich im Internet herunterladen kann. Das kann alles sein, was man mit Sprache übermitteln kann, zumeist sind es aber Vorträge oder selbst produzierte Radiosendungen. Jeder kann so im Internet eigene Sprachbeiträge anbieten. Podcasts sind z.B. im mp3-Format und können so auf jeden MP3-Player übertragen werden. Man kann sie dann unterwegs anhören.

Für einen kleinen Eindruck haben wir die Seite http://www.denkdir.de entdeckt, auf der sich einige Podcasts über Psychotherapie herunterladen lassen. Das könnte für alle interessant sein, die etwas Hintergrundinformationen haben wollen, was Therapie ist und wie sich verschiedene Methoden unterscheiden. Klickt einfach auf "Podcast: Mind-Games" und ladet euch dort die entsprechende Datei herunter.

Weblinks:

01.03.2007 :: Zwänge

Wenn man aufmerksam ist, bekommt man manchmal mit, dass auch andere mit Zwängen durch die Welt laufen. Heute beim Gassi-Gehen mit meinem Hund kam mir ein Mann entgegen, der bis zu einem Verkehrsschild lief, dort kurz anhielt, fünf mal auf den Pfosten klopfte, und sich dann umdrehte und wieder zurückging.

Mir kam sofort in den Sinn: Das muss ein Zwangs-Ritual sein. Ob dem wirklich so war, keine Ahnung. Aber es passte gut in meine Vorstellung. Irgendwie begriff ich in diesem Moment auch den Sinn solcher Rituale. Sie geben Halt in einer bedrohlich erlebten Welt. Man klopft auf ein Verkehrsschild und hofft darauf, dass dadurch heute nichts böses passiert. Angst und Zwang erscheint mir immer in direktem Zusammenhang zu stehen.

Vielleicht leben deshalb manche Menschen auch ihre Religion. Wenn sie regelmäßig in die Kirche gehen, ist da oben jemand vielleicht gnädig gestimmt. Das lindert die Angst vor der Welt und dem Leben.

Ich glaube, der da oben war noch nie angriffslustig und er wird sich wohl auch nicht sonderlich einmischen in das Geschehen hier auf dieser Welt. Zumindest nicht direkt. Er wird uns das Gute zeigen, wenn wir offen sind. Er wird uns aber auch die Freiheit lassen, böse und zerstörerisch zu sein. Aber manchmal schickt er auch einen Schutzengel :-)

-- Snoopy

26.02.2007 :: Die Arbeit an sich

In einer der letzten Gruppen hatten wir das Thema: Wie arbeitet man an sich? Was tut man für eine persönliche Veränderung?

Denn darum geht es ja, wenn man irgendwie seine Probleme lösen will, wobei es vorwiegend um eine innere Arbeit auf psychischer Ebene geht. Genau das, was man in einer Psychotherapie normal forciert.

Die Antworten waren sehr unterschiedlich. Für manche ist die wöchentliche Psychotherapie die einzige bewusste Auseinandersetzung mit sich. In der Zeit dazwischen passiert zwar auch einiges - angeregt durch die Therapie - aber es wird sich nicht mehr bewusst mit inneren Themen auseinandergesetzt.

Für manche ist die therapeutische Sitzung so tiefgreifend, dass sie die Erfahrungen dort noch längere Zeit beschäftigen. Manchen reicht deshalb schon ein monatlicher Therapie-Termin, weil die gemachten Erfahrungen so viel in Bewegung bringen. Hier wirkt das in Therapie Erlebte - man beschäftigt sich mit dem bewusst weiter, was in Therapie angerührt wurde. Eine Form der Nacharbeit sind Zeiten, in denen man darüber nachsinnt oder das Aufschreiben und klären in Form eines Tagebuches.

Tagebuch-Schreiben ist weiterhin eine Methode, die einige recht konsequent verfolgen. Hier können sich Erlebnisse und Gedanken klären oder man versteht besser, wo man immer wieder auf ähnliche Probleme stößt. Für manches davon findet man zwar erstmal keine Lösungen, man kennt so aber schonmal seine problematischen Punkte. Für anderes wiederum finden sich konkrete Ideen, die man umsetzen kann oder Erkenntnisse, die ebenso das Leben verändern.

Manch einer sagt, dass er täglich recht häufig über sich nachdenkt, dass ihn Dinge beschäftigen. Sie sind im Kopf und suchen irgendwie eine Form der Lösung. Manche können stundenlang dasitzen und über sich nachdenken. Es gibt konstruktive Formen des Nachdenkens, die etwas bewirken. Und es gibt natürlich auch die Tretmühle des Grübelns, wo man immer wieder um Gleiches kreist aber sich nichts verändert.

Eine Methode, die auch genannt wurde, ist die Wochenaufgabe: Man überlegt sich, was man in dieser Woche schaffen, machen oder ausprobieren möchte. Gut, wenn es etwas ist, was auch Aussicht auf Erfolg hat. Etwas, worüber man sich freut, wenn man damit weiter kommt. So kommt man in kleinen Schritten täglich mit sich weiter.

Das ist überhaupt etwas, was einige betonen: Den Wert der kleinen Schritte. "Stetig Tropfen hölt den Stein." Lieber nur 10 Minuten täglich etwas machen und das über Jahre hinweg, als Strohfeuer und Gewaltaktionen. Täglich etwas zu tun ist auch eine schöne Schulung des Willens. Wille hilft uns ja, etwas sinnvolles zu tun, auch wenn man eine gewisse Trägheit verspürt. Wenn man regelmäßig trotzdem macht, auch wenn es erstmal schwer fällt, dann wird es auf Dauer leichter. Dann entwickelt sich eine innere Kraft.

Bei all den Überlegungen ist in der Gruppe eines vergessen worden. Meist vergisst man das, was gerade ist: Die Gruppensitzung in der Selbsthilfe. Auch die ist ja ein Teil der Auseinandersetzung mit sich selbst. Für manch einen ist es die einzige Zeit, in der er bewusst über sich und seine Probleme nachdenkt. Auch hier wirken - ähnlich wie in der Therapie - besprochene Sachen nach. Und bewirken auch Veränderung.

-- Fred

23.02.2007 :: Erfolgsfaktoren

Was sind eigentlich die Erfolgsfaktoren dafür, seine Probleme zu überwinden bzw. mit seiner Persönlichkeitsentwicklung weiter zu kommen?

Ich hab mich das gerade mal gefragt um herauszufinden, was die Menschen tun, die in den Selbsthilfegruppen mit sich gut weiter kommen. Was sind die Gemeinsamkeiten?

Zwei Dinge sind mir aufgefallen:

1. Menschen, die mit sich weiter kommen, sind dran an ihrer Entwicklung. Sie beschäftigen sich mit sich selbst und haben einen ausgeprägten Willen, etwas verändern zu wollen. Das klingt erstmal trivial, kennt man es doch aus vielen anderen Bereichen des Lebens. Wer ein Musikinstrument spielen lernen möchte, muss dran bleiben und regelmäßig üben. Über viele Wochen hinweg. Wer seine Muskeln aufbauen möchte, muss ebenso dranbleiben und Woche für Woche im Fitness-Studio trainieren. Auch wenn dieser Erfolgsfaktor simpel klingt, fällt gerade dies vielen besonders schwer. Sie sind nicht dran, an ihrem Prozess der Veränderung. Wenn man fragen würde, wieviel Stunden Zeit in der Woche jemand für seine persönliche Entwicklung investiert, würden die Ergebnisse wohl sehr mager ausfallen. Dranbleiben ist etwas, was sich einerseits trivial anhört, andererseits aber so verdammt schwer umzusetzen ist. Ich kenne z.B. kaum jemanden, der es geschafft hat, ein Entspannungsverfahren für mehr als 6 Monate regelmäßig zu praktizieren.

2. Der zweite Erfolgsfaktor fördert enorm den ersten: Menschen, die dranbleiben, können ihre Erfolge wertschätzen. Sie nehmen sich etwas vor, was sie gut bewältigen können und freuen sich über das Geschaffte. Aus dieser Erfolgs-Freude ziehen sie so viel Energie, dass genug Kraft und Lust für den nächsten Schritt vorhanden ist. So surft man von einer Welle zur nächsten. Und verkraftet es auch, wenn man mal vom Surfbrett fällt oder die Sonne nicht scheint.

Natürlich sind das nun keine schnell umsetzbaren Erfolgsrezepte für jeden. Oft ist es z.B. ganz tief in einem verankert, dass man sich eben nicht wertschätzen kann, dass man keine positive Haltung findet. Es wäre also zu kurz gedacht, wenn man einfach das nachmachen müsste, um Erfolg zu haben. Trotzdem können diese Beobachtungen einen Impuls auslösen, was für jeden persönlich ein nächster Schritt sein kann.

-- Fred

19.02.2007 :: Klinik Wittgenstein

In der letzten offenen Gruppe wurde die Klinik Wittgenstein positiv erwähnt. Von einem Teilnehmer, der dort schon mehrfach in Therapie war.

In den letzten Jahren ist diese Klinik auch von anderen Teilnehmern immer mal wieder positiv genannt worden. Das Personal ist wohl recht bemüht und die Behandlungsintensität ist hoch.

Wer dort eine Therapie machen möchte, macht zuerst einen 3tägigen Aufnahmetest. Hier kann man selber die Klinik ein Stück weit kennenlernen. Die Klinik selber kann schauen, ob eine Aufnahme sinnvoll ist und in welche Abteilung man untergebracht wird.

Die Klinik gehört zum Johanneswerk, dort könnt ihr euch durchklicken über Einrichtungen > Kliniken > Klinik Wittgenstein.

-- Fred

13.02.2007 :: WDR5: Wenn Kinder schüchtern sind

In der Lebensart am 12.02.2007 im WDR5 war das Thema "Ich trau mich nicht! Wenn Kinder schüchtern sind." Es gibt ein Manuskript zur Sendung im PDF-Format und Literaturtipps. Siehe hier...

13.02.2007 :: Realitäts-Check

Eine Methode der Verhaltenstherapie ist der Realitäts-Check. Dieser hat sich bei Sozialphobie als sehr wertvoll erwiesen.

Beim Realitätscheck geht es darum, unsere Vorstellung mit der Realität abzugleichen. Da hat man z.B. die Vorstellung "Die machen sich bestimmt über mich lustig." Die Reaktion darauf ist dann vielleicht, dass man sich minderwertig fühlt und aus der Situation flüchtet. Man nimmt die Vorstellung als Realität an und verhält sich danach.

Wenn man nun genau hinschaut, wird man vielleicht erkennen: Die machen sich überhaupt nicht über mich lustig. Die lachen ja über was ganz anderes, das hat nichts mit mir zu tun.

Natürlich ist der Realitäts-Check keine Garantie, dass mir nichts unangenehmes mehr passieren wird. Klar kann sich jemand ganz real über mich lustig machen.

Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Menschen dazu neigen, alles mögliche in Situationen hineinzuinterpretieren. Zumeist das, wovor sie Angst haben. Schaue ich genau hin, werde ich die Erfahrung machen, dass oft meine Fantasie mir einen Streich spielt. Real passiert gar nichts, aber meine Fantasie gaukelt mir etwas vor.

Der Realität näher zu kommen, wirklich zu sehen, was ist, ist ein effektives Heilmittel. Selbst auf die Gefahr hin, dass wir unangenehmes dabei entdecken. Es ist besser, sich mit realen unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen, als immer wieder unter seinen unangenehmen Fantasien zu leiden. Das eine ist sinnvolle echte Auseinandersetzung, dass andere ist nutzloses Spiel in einer Scheinwelt.

Realitäts-Check bedeutet, sich immer wieder zu fragen: Was glaube ich gerade, was hier abläuft? Und was läuft tatsächlich real hier ab?

Für sich kann man das ein Stück weit leisten. Wenn man die Augen öffnet und genau hinhört, offenbart sich einiges.

Ein anderer Teil des Realitäts-Checks ist nicht selbst leistbar. Wir brauchen andere Menschen, die sich mitteilen. Die uns sagen, was ihr Ansinnen ist oder uns Feedback geben, wie sie uns wahrnehmen. Oder wie sie eine Situation wahrnehmen.

Wir selber können etwas dazu beitragen, in dem wir nachfragen. Oder in dem wir im Kontakt mit dem anderen erkunden, was er von uns denkt und wie er zu uns steht.

Eine Selbsthilfegruppe ist ein gutes Umfeld, um sich hier auch Feedback zu holen. Hier trifft man sich ja mit der Vereinbarung, sich gegenseitig zu helfen. Ehrlich zu sagen, wie man den anderen wahrnimmt oder wie man Situationen einschätzt, ist eine wichtige Hilfe. In einer Selbsthilfegruppe kann man Fragen stellen und über Themen reden, wofür im Alltag keine Offenheit vorhanden ist.

-- Fred

09.02.2007 :: Unabhängige Patientenberatung

Kürzlich ist das Modellprojekt "Unabhängige Patientenberatung" ins Leben gerufen. Wer als Patient Informationsbedarf hat, kann sich hier unabhängig beraten lassen. Entweder telefonisch oder bei einer Beratungsstelle. Die Beratung ist kostenlos. Die nächste Beratungstelle in unserem Umkreis befindet sich in Witten.

In einer Zeit, wo Ärzte immer weniger Zeit für beratende Gespräche haben, könnte dies eine willkommene Alternative sein.

Weblinks:

08.02.2007 :: Keiner hat Sozialphobie

"Ich hab Sozialphobie!" sagt mir jemand. Auf Nachfrage, was das denn konkret sei, kommt eine Erläuterung, was Sozialphobie im Allgemeinen so ist. "Aber was hast du denn konkret für Schwierigkeiten?" - erstmal schweigen...

Ich kenne es nur zu gut, dass man sich von der eigentlichen Erfahrung entfernt. Zuerst war die ganz konkrete Erfahrung - dieses unangenehme Gefühl im Magen, das Zittern im Körper oder die Angespanntheit. Jede Angstsituation ist auch wieder anders. Irgendwann geben wir diesen ganzen Erfahrungen einen abstrakten Begriff - Sozialphobie. Und dann reden wir nur noch über Sozialphobie und entfernen uns mehr und mehr von der eigentlichen Erfahrung. Wir sagen dann "Ah ja, da ist wieder meine Sozialphobie!"

Praktisch ist das, wenn man einem Arzt oder Therapeuten mit wenigen Worten sagen will, was für ein Problem man hat. Ein Wort - Sozialphobie - und ein informierter Arzt weiß, was man hat. Weiß er das wirklich? Nein, natürlich nicht. Aber er hat so in etwa das Gebiet auf der Landkarte der Probleme. Er weiß dann, dass nicht das Herz schwächelt oder man einen Husten hat. Er weiß, dass man ein psychisches Problem hat, was irgendwie im Kontakt mit anderen Menschen auftritt. Er weiß, dass man mit einer Angstproblematik zu tun hat.

Genauso praktisch ist so ein Begriff, wenn man im Internet sucht. Sozialphobie, Soziophobie, soziale Angst, Schüchternheit sind so Schlagworte, nach denen man gut suchen kann. Darüber kommt man an die entsprechenden Informationen.

Wenn man sich jedoch mit sich und seinen Problemen auseinandersetzen möchte, dann sind solche Begriffe eher hinderlich. Dann kommt es vor allem darauf an, an der konkreten Erfahrung dran zu bleiben. Zu fühlen, ganz konkret im Hier und Jetzt. Und da ist es gut, von allen Begriffen loszulassen.

Eine Suppe schmeckt ja auch nicht nach Suppe. Jede Suppe schmeckt ganz konkret. Es gibt Experten, die genauesten diesem Geschmack nachgehen und ein ganz neues Vokabular entwickelt haben, um auszudrücken, was sie genau schmecken. Sie fühlen zuerst ganz genau hin und versuchen dann, dass richtige Wort dafür zu finden. Genau so können wir das auch bei unseren Gefühlen, Körperempfindungen und Stimmungen tun. Erst genau wahrnehmen und dann Worte dafür finden. Auch Gedanken lassen sich wahrnehmen und benennen.

So entwickelt sich Stück für Stück eine feinere Wahrnehmung, man lernt sich mehr und mehr kennen. Von daher kommt auch der Begriff "Selbsterfahrung", ein wichtiger Teil in vielen Therapieformen.

In den Selbsthilfegruppen achten wir deshalb darauf, abstrakte Begriffe eher zu meiden und uns auf die konkrete Erfahrung zu konzentrieren. In der Kerngruppe habe ich das Wort Sozialphobie schon seit Jahren nicht mehr gehört.

-- Fred

05.02.2007 :: Selbsthilfe Hochsensible

In Dortmund gibt es auch eine Selbsthilfegruppe für Hochsensible Menschen. Es gibt manchmal Überschneidungen zwischen Sozialphobie und Hochsensibilität. Hochsensible Menschen haben ebenso öfters Probleme in sozialen Kontakten, weil sie sich damit überfordert fühlen. Menschen, die davon betroffen sind, nehmen mehr wahr oder reagieren stärker auf Wahrnehmungen. Vieles geht ihnen unter die Haut.

Das Gegenteil wäre ein Mensch, der "ein dickes Fell" hat.

Die Selbsthilfe für Hochsensible Menschen trifft sich jeden 2 und 4. Donnerstag um 18 Uhr. Mehr Infos erhaltet ihr bei der Kontaktstelle für Selbsthilfe, siehe unter Kontakt.

Weblinks:

04.02.2007 :: Sozphobie-Forum

Heute hat uns eine neue Teilnehmerin der offenen Gruppe mitgeteilt, dass im Sozphobie-Forum öfters Treffen im Ruhrgebiet geplant werden. Sie war auch schon bei einem Treffen dabei.

Schaut doch einfach mal unter http://www.sozphobie.de. Da findet ihr auch ein regionales Forum für NRW, wo solche Treffen bekanntgegeben werden. Das nächste Treffen ist am Samstag den 10.2.2007.

Das Sozphobie-Forum gibt es schon seit vielen Jahren und es scheint eines der am besten laufenden Foren im Bereich Sozialphobie zu sein. Wir haben immer wieder Teilnehmer, die von diesem Forum berichten. Klasse, dass es sowas gut funktionierendes gibt. Eine Dankeschön an alle, die diesen Ort des Austausches ins Leben gerufen haben und die vielen, die es zu einem lebendigen Ort machen.

-- Fred

02.02.2007 :: Erkenntnisse

Helfen Erkenntnisse einem wirklich weiter? Und was sind überhaupt Erkenntnisse?

Ich glaube, oft ist es so, dass wir ein Bild von der Wirklichkeit haben. Wir glauben an etwas und haben unsere Vorstellungen. Und dann kommt auf einmal urplötzlich eine Erkenntnis in unser Leben, dass es doch völlig anders ist. Wir können es spüren, dass es ganz klar anders ist, als wie bisher geglaubt haben. Manchmal als unmittelbare Erfahrung, manchmal als eine schrittweise Veränderung einer Sicht.

Und dann gibt es noch den großen Bereich von Dingen, den wir noch gar nicht durchdrungen haben, wo wir überhaupt noch kein Bild oder Vorstellung von haben. Noch nicht beackertes Land sozusagen. Das können wir uns erschließen.

Andre Schubert hat mich mit seinem Buch "Nicht mehr länger schüchtern!" inspiriert, über ein paar Dinge tiefer nachzudenken. Er hat uns ein Exemplar mit der Bitte um Feedback zur Verfügung gestellt.

Eine Erkenntnis, wovon er schreibt, beschäftigt mich auch schon seit vielen Jahren. Es geht um die Beobachtung, dass wir einen Teil unseres Könnens und Tuns haben, der völlig automatisch und unbewusst abläuft. Wir denken nicht darüber nach, wie wir zu einer Tasse Kaffee greifen oder wie wir beim gehen einen Fuß vor den anderen setzen. Auch das Autofahren geht von alleine. Der Atem kommt oder geht ebenso unbewusst.

Irgendwas weiß in uns, wie es geht und macht das für uns. Meist sogar recht gut. Es geschieht und wir brauchen uns nicht drum zu kümmern. Meist ist es so, dass all diese Fähigkeiten erstmal bewusst gelernt werden mussten. Da kümmerte sich ein bewusster Teil in uns darum, genau zu überlegen, wie wir den einen Fuß vor den anderen setzen oder zuerst die Kupplung treten und dann den Gang einlegen.

Interessant in Sachen Sozialphobie ist nun, dass dieser unbewusste Teil eigentlich weiß, wie etwas funktioniert, wir diesem Teil aber in angespannten Situationen nicht mehr vetrauen. Dann mischt sich der bewusste Verstand ein und möchte es unter Kontrolle haben, wie wir uns bewegen, wie wir eine Tasse Kaffee zum Mund führen.

Das gibt meist eine Katastrophe. Dann sind es keine natürlichen Bewegungen mehr, dann wird alles irgendwie verkrampft. Daraufhin bekommen wir noch mehr das Gefühl, wir können es nicht, müssen es noch mehr bewusst kontrollieren. Was dabei dann rauskommt, sollte klar sein.

Wenn man nun weiß, dass sich da der bewusste Geist in etwas eimischt, dann folgt aus dieser Erkenntnis: Loslassen und auf die unbewusste Weisheit vertrauen. Der Körper wird das schon machen. Auch wenn das kein schnelles Patentrezept ist, so doch sicher eine gedankliche Ausrichtung, etwas wo wir hinarbeiten können: Uns also nicht mehr innerlich zu sagen: "Streng dich an, mach es gut, sieh zu, dass es niemanden auffällt." sondern eher: "Lass los, hab Vertrauen, lass es fließen. So wie es von alleine geschehen will, ist es ok."

Andre Schubert, selbst viele Jahre von Schüchternheit betroffen, schreibt über eine Reihe solcher Erkenntnisse, die ihm zum Umdenken bewegt haben. Und er hat auch wichtige gedankliche Suggestionen gefunden, die ihm helfen, eine bessere Sicht auf sich und die Welt zu bekommen.

Auch wenn es ein Ratgeber-Buch ist, ich hab es nicht als ein solches gelesen. Ich fühl mich bei Ratgeber-Büchern oft irgendwie vereinnahmt, etwas genau so zu tun, wie es der Autor sich vorstellt. Ich nutze deshalb solche Bücher eher dazu, mich inspirieren zu lassen, über verschiedene Dinge nachzudenken. Und zwar in beide Richtungen - entweder wenn ich etwas ähnlich empfinde oder völlig anders erlebe. Entweder vertieft es oder schafft Reibungspunkte, womit ich mich auseinandersetzen kann. Beides hab ich in dem Buch gefunden.

Die ersten Seiten des Buches könnt ihr übrigens Online lesen. Einfach dem Link folgen...

Weblinks:

-- Fred

29.01.2007 :: Buchtipps

Unter dem Titel "Schüchtern - und erfolgreich. Wie Sie selbstbewusst mit Schüchternheit und Ängsten umgehen" ist seit 2005 ein Buch auf dem Markt. ISBN: 3636061992, Preis: 17,90 Euro.

Ein Gruppenmitglied hatte das zu einem der letzten Gruppen mit und fand es gut. Vielleicht hat ja jemand Lust, eine kurze Rezitation zu schreiben, dann reihen wir es in unsere Rubrik Buchempfehlungen ein.

Das Buch gibt es ausleihbar z.B. in der Bibliothek Essen.

Und noch ein Buch: "Wenn Schüchternheit krank macht. Ein Selbsthilfeprogramm zur Bewältigung Sozialer Phobie", Hogrefe Verlag, 2004, ISBN: 3801717542, Preis 12,95 Euro. Wurde ebenso von zwei Gruppenmitgliedern empfohlen. Wir haben es mittlerweile auch in unserer Sopha-Bibliothek.

-- Fred

23.01.2007 :: Forschergeist

Ich höre gerade einen Vortrag von einer Therapeutin. Sie sagt, dass es wichtig ist, dass wir unseren Forschergeist kultivieren. Forschergeist ist eine Kraft in uns, die mit Interesse und Engagement daran geht, uns und die Welt zu begreifen. Es ist eine aufrichtige Neugier und eine wahrhaftige Suche nach den Zusammenhängen.

Es geht nicht darum, zu einem Therapeuten zu gehen, der für einen die Probleme löst. Viel wichtiger finde ich, dass ein Therapeut unseren Forschergeist aktiviert, dass er uns hilft, uns besser zu begreifen. In dem er uns Haltungen vermittelt, die auch nach der Therapie weiter wirken. Innere Haltungen, die dazu führen, dass wir uns auch nach der Therapie weiter entwickeln. Weil wir interessiert an uns sind, weil wir es wissen wollen, wie es um uns steht. Weil wir im begreifen über uns hinaus wachsen.

Ein Therapeut sollte einen solchen Wachstumsprozess anstoßen. Etwas, was fortan in uns weiter wirkt.

Das ist zumindest ein schönes Ideal, was wert ist, es zu versuchen.

Auch Selbsthilfe kann etwas tun, um den Forschergeist zu kultivieren. Eine Atmosphäre, in der sich jeder erforschen kann, anstatt jemanden zu haben, der einem immer sagt, wo es lang geht und wie man sein sollte.

Ein Ritual, was sich gerade in der Kerngruppe immer mehr ausdehnt, ist die Eröffnungsrunde. Diese ist nicht mehr kurz und knapp, sondern vielmehr entstehen längere Monologe darüber, was gerade im eigenen Leben passiert und wie man das begreift. Keiner mischt sich ein, keiner gibt Antwort oder fragt. Dies fördert die eigene Auseinandersetzung mit sich selbst. Dies fördert den Forschergeist.

-- Fred

23.01.2007 :: Erfolg und Misserfolg

Die letzte offene Gruppe hat gezeigt: Erfolg und Misserfolg ist ein heißes Thema. Viele haben recht hoch gesteckte Ansprüche an sich und wenn etwas nicht funktioniert, leidet man fürchterlich. Das kann sich z.B. darin äußern, dass man Tage braucht, um ein Misserfolg zu verdauen. In der Zeit ist man dann schlecht gelaunt oder sogar depressiv. Vielleicht zweifelt man grundsätzlich an sich.

Ich glaube, viel hängt davon ab, welche "Umgangsformen" man für Erfolg und Misserfolg verinnerlicht hat. Und verinnerlicht bedeutet meist, wie das Umfeld in früher Kindheit auf einen reagiert hat. Wurde ich ausgelacht, wenn was schief lief? Wurde mir irgendwann der Stempel aufgedrückt: "Der ist zu allem zu blöd!" oder "Stellt die sich mal wieder unbeholfen an!" Wurde ich gelobt und hab ich Anerkennung bekommen, wenn mal etwas gut lief? Wurden auch kleine Erfolge gesehen und gewürdigt? Oder konnte man immer nur alles falsch machen, weil man als Kind eben noch keine hochentwickelten Fähigkeiten hat?

Stark verbunden mit all dem ist das Thema "Urteilen". Wie wurde über mich geurteilt? Und wie urteile ich heute über mich?

In der Regel ist es so, dass die alten Stimmen, die früher beurteilten und abwerteten, jetzt in einem selbst wiederzufinden sind. Es ist wie ein innerer, vielleicht unbewusster Dialog. Da ist dann wieder die Stimme, die einen - jetzt innerlich - runterputzt und klein macht.

In dem Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind" wird kurz zusammengefasst empfohlen, diesen schlechten inneren Erwachsenen, den man noch in sich trägt, durch einen liebevollen guten inneren Erwachsenen zu ersetzen. Man kann das üben, in dem man in solchen Momenten, wo etwas schief geht, sich überlegt: Was bräuchte ein kleines Kind jetzt von mir als Erwachsener? Es bräuchte vielleicht Trost. Oder es bräuchte das Gefühl, auch so angenommen zu sein. Und es bräuchte auch Anerkennung für die vielen kleinen Dinge, die sonst unbeachtet bleiben. Man ist immer Erwachsener und Kind zugleich. Und so kann der innere Erwachsene einen positiven Dialog mit dem inneren Kind führen, anstatt den alten vernichtenden Dialog fortzuführen.

Ich glaube, es ist eine große befreiende Sache, wenn man auf gute Weise mit Misserfolgen umgehen kann. Wenn man locker bleibt und über sich schmunzeln kann. Wenn man trotz Misserfolg spürt: Ich bin wertvoll und liebenswert, es ist vollkommen in Ordnung, dass Dinge immer wieder mal nicht so funktionieren, wie ich mir das vorgstellt habe. Vielleicht kann man es sogar für sich umdrehen: "Interessant, was da jetzt passiert ist, damit hab ich gar nicht gerechnet!" Nicht selten ist ein vermeintlicher Misserfolg ein großes Geschenk. Lassen wir uns überraschen, was das Leben mit uns vor hat!

Erfolg und Misserfolg gibt es unabhängig von uns nicht. Es passiert einfach etwas, mehr nicht. Unsere Bewertung ist es, die allem was passiert, einen Stempel aufdrückt.

Ich wünsche euch, dass ihr einen liebevollen und gesunden Umgang mit euch findet.

-- Fred

21.01.2007 :: Feldenkraisgruppe in Dortmund

Bernhard Werner bietet seit vielen Jahren Feldenkrais-Kurse in Dortmund an. Da er tiefenpsychologischer Körpertherapeut ist, kann er sich auch auf psychischer Ebene gut in den Prozess einfühlen.

Neue Kurse beginnen am 30. Januar und dann wieder am 24. April. Ein Bildungsurlaub beim KOBI findet am 19. - 23. März statt. Genaueres findet ihr auf seiner Homepage.

Feldkrais-Übungen können einem helfen, mehr in Kontakt mit seinem Körper zu kommen. Es geht viel ums spüren, wie sich Bewegungen anfühlen und wie es sich überhaupt im Körper so anfühlt.

Seinen Körper wahrnehmen zu können ist eine wichtiger Aspekt bei der Therapie von Ängsten. Wer feinfühlig seine Körpersignale wahrnimmt, lernt sich besser verstehen und kann darauf reagieren. Durch gesteigertes Körperbewusstsein erkennt man Verspannungen und Anspannungen im Körper. Angst ist auch nicht gleich Angst, man kann körperlich mehr differenzieren und damit besser verstehen, was einen gerade beunruhigt. Und man kann lernen, auf Körperprozesse Einfluss zu nehmen, z.B. sich zu entspannen.

Feldenkrais-Übungen führt man alleine für sich durch, der Therapeut leitet in der Gruppe lediglich an, welche Bewegungen man ausprobieren soll. Die meisten Gruppenmitglieder kommen auch eher aufgrund von körperlichen Problemen, der große Nutzen von Feldenkrais für die Bewältigung psychischer Probleme ist wenig bekannt.

Weblinks:

-- Fred

20.01.2007 :: Blamiere dich absichtlich

Die Angst, sich zu blamieren, eine peinliche Figur abzugeben, sitzt bei vielen tief. Das wird spürbar, wenn wir mal was mit Stimme oder Bewegung machen wollen. Dann sind wir genau an dem Punkt, wo fast jeder blockiert.

Andererseits weiß ich, wie befreiend es ist, einfach rumblödeln zu dürfen, z.B. wie ein Affe durch den Raum zu springen und "Uh, Uuuh, Uuuh" zu grunzen. Das alles nicht mehr so wichtig zu nehmen, nicht mehr das Gefühl zu haben, völlig zerstört zu werden, weil jemand anderes das komisch und unpassend findet.

Man kann lernen, all das nicht mehr so wichtig zu empfinden. Sich rauszutrauen mit der Gefahr, das andere sich peinlich berührt fühlen. Locker werden, über sich lachen.

Ich hatte das Glück, in der Theaterspielgruppe einer Klinik dies ein Stück weit zu lernen. Ebenso in einer Körpertherapie-Gruppe. Ich weiß, wie phänomenal befreiend es ist, wenn man diese Beschränkungen hinter sich lassen kann. Und das hat Auswirkungen auf das ganze Leben. Dann geht man viel lockerer in jede Alltagssituation. Dann ist es ja kein Problem mehr, wenn Blamage droht.

Insofern glaube ich, man müsste diesen Weg der Befreiung mal forcieren. Eine Gruppe, in der man "Affenspektakel" übt, wo man alles mögliche tut, was man als peinlich oder blamabel erlebt. Mit der Idee, genau dieses Gefühl von Blamage mehr und mehr leben zu wollen, anstatt sein Leben lang vor Blamage davon zu laufen. Hier trifft es mal wieder zu: Genau da, wo die Angst sitzt, ist der Weg.

Allerdings muss man hier acht geben, keiner darf überfordert sein. Der Schuß kann auch nach hinten losgehen. Anstatt das Gefühl von Peinlichkeit zu erleben und anzunehmen, kann man zu schnell in noch mehr Verdrängung der Gefühle hineingeraten: Was mich nicht umbringt, macht mich härter. - wäre genau das, was nicht gewünscht ist. Man darf nie vergessen, dass auch gilt: Genau da, wo die Angst sitzt, hat Bedrohliches mich verletzt.

Insofern wäre es vielleicht gut, so eine Gruppe mit einem Therapeuten zusammen zu machen. Jemand der genug Feinfühligkeit hat und auf den rechten Wandlungsweg achtet.

Natürlich vollzieht sich so eine Wandlung fast immer in kleinen Schritten auf einem langen Weg. Mit Gipfelerlebnissen dazwischen. Es gibt keine wirkliche Instant-Therapie.

-- Fred

16.01.2007 :: Die kleinen wöchentlichen Schritte

Wirkliche Veränderung geschieht in der Regel in kleinen Schritten. Dafür braucht es Ausdauer.

Eine gute Möglichkeit ist, sich zu jedem Wochenanfang irgendeine Kleinigkeit herauszusuchen, die man ändern möchte. Eine kleine Veränderung nur für diese Woche oder eine kleine Aufgabe. Um dann zu schauen, wie es einem damit ergeht.

Für mich lautet die Aufgabe diese Woche, zwei Internetforen zu meiden. Ich habe gemerkt, dass ich oft dort lese, weil ich irgendein Bedürfnis habe. Das wird aber dadurch gar nicht erfüllt. So verbringe ich viel Zeit damit, immer wieder da zu lesen, es bringt mir aber nicht wirklich was. Was ich jetzt mache, könnte man Forums-Fasten nennen.

Mit dem Fernsehen kenne ich es ähnlich. Man zieht sich alles mögliche rein, ist aber nicht wirklich zufrieden damit. Wenn man es sein lässt, kommt vielleicht erstmal Frust auf, vielleicht spürt man dann aber das, was man wirklich braucht.

Vielleicht rafft man sich so auch mal wieder auf, einen Bekannten anzurufen oder was zu unternehmen. Ich merke gerade, dass ich kreativer werde, dass Ideen aufkommen, was ich machen möchte...

-- Fred

11.01.2007 :: Fragebogen zur Sozialphobie

Seit fast einem Jahr gibt es nun den Sozialphobie-Fragebogen vom Netzwerk Selbsthilfe Sozialphobie, dem wir auch angehören. Vielen Dank schonmal an alle, die diesen Fragebogen ausgefüllt haben. Die Resonanz war bisher sehr gut.

Noch fehlen uns etwa 200 ausgefüllte Exemplare, um eine erste Auswertung erstellen zu können. Sobald wir diese haben, veröffentlichen wir dann die Ergebnisse.

Es würde uns freuen, wenn ihr euch 20-25 Minuten Zeit nehmen könntet, um an der Fragebogen-Aktion mitzumachen. Natürlich anonym.

Der Weblink dazu ist: http://www.sozial-phobie.net/fragebogen/fragebogen.htm

(Leider geht im Moment ein zweites Werbefenster auf, was wir bald abstellen werden. Klickt das einfach weg.)

07.01.2007 :: Bei sich bleiben

Es ist wie eine Krankheit der Menschen, daß sie ihre eigenen Fehler vernachlässigen, dafür aber auf den Feldern anderer nach Unkraut suchen; daß sie von anderen Schweres verlangen, doch selbst nur Leichtes auf sich zu nehmen bereit sind.
(Meng Dse)

Dieses Phänomen kenne ich zu gut aus Selbsthilfe-Gruppenarbeit. Die Tendenz, mehr beim anderen "rumzubröckeln", als ein Auge auf die eigenen Erfahrungen und das eigene Erleben zu haben. Probleme anderer zu lösen, scheint irgendwie spannender zu sein, als seinen Acker zu bewirtschaften. Hochtrabende Ratschläge zu geben, die man selber kaum befolgen kann, ebenso.

Das ist auch gut verständlich, auf sein eigenes Leben und seine eigene Unzulänglichkeiten zu schauen, fällt nicht jedem leicht. Da kommen Ängste und unangenehme Gefühle...

Ich glaube, es ist eine positive Gruppenentwicklung, wenn man davon abkommt, am anderen rumzudoktern und mehr bei sich ankommt. Wenn man dem Impuls, ein Problem beim anderen lösen zu wollen, widersteht. Und stattdessen mal schaut, ob man ähnliche Erfahrungen gemacht hat, ob man ähnliches aus seinem Leben berichten kann oder welche Themen es in einem anrührt.

Dann wird aus einem "Du solltest mal..." ein "Ich fühle mich auch oft so und hab dafür auch noch kein Patentrezept..."

-- Fred

05.01.2007 :: Spürbar werden

Heute hörte ich einen Spruch, der mir gefiel:

Wenn die Klügeren immer nachgeben,
regieren die Dummen die Welt.

Gerade in unserem Gruppenumfeld erlebe ich Menschen, die der Welt viel zu geben hätten. Sie sind aufmerksam, haben interessante Meinungen, wissen über vieles bescheid und sind kreativ oder haben künstlerische Fähigkeiten. All das kommt aber viel zu wenig in die Welt, weil viel Zurückhaltung da ist.

Auch wenn klar ist, dass Ängste oft der Grund dafür sind, möchte ich ein wenig Werbung für diese Idee machen:

Werde mehr spürbar in der Welt.

Nur so kannst du mit deinen guten Kräften die Welt positiv gestalten. In der Gruppe kann das z.B. bedeuten, einfach öfters das Wort zu ergreifen und zu erzählen, was du erlebst, wie du empfindest und was für Meinungen du zu einem Thema hast. Nicht selten werden nämlich Antworten nur selbst durchdacht, anstatt sie zu äußern. Doch im Austausch liegt die große Chance, miteinander zu wachsen!

-- Fred

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